Der Starnberger See ist einer der wasserreichsten und tiefsten Seen Deutschlands. Eingebettet zwischen bewaldeten Hügeln, mit Schlössern und historischen Villen an seinen Ufern, ist er wohl auch einer der schönsten. Die Gletscher der Eiszeit formten die Landschaft und den See, der bis zu 128 Meter tief ist. Unter der Wasseroberfläche öffnet sich eine Welt, die den meisten Menschen verschlossen bleibt - ein verborgener Raum voller Leben und Geschichte, ein Ort der Natur und der Wissenschaft. Die Ausstellung führt hinab in die dunklen Wasser, wo zu finden ist, was an Land längst vergessen scheint. Ausgewählte Geschichten aus der Tiefe erzählen vom Leben unter Wasser, von Vernetzungen und Parasiten, von verschollenen Booten und Menschen, von Mythen und dem einzigartigen Weltkulturerbe Roseninsel.
Begleitet werden die Geschichten durch Kunstwerke von Anna Pasco Bolta und Eduardo Palomares sowie durch eine Klanginstallation von Andreas Ammer und Acid Pauli.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fischerei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, der Bayerischen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Kuratiert von Daniel Kofler und Benjamin Tillig. Mitarbeit Karina Pastiu und Julius Pfefferle.
Gefördert vom Freundeskreis Museum Starnberger See.
Besonderen Dank an:
Robert Angermayr, Dr. Martinus Fesq-Martin, Dr. Markus Gschwind, Fischerfamilie Huber, Dr. Stefan Plattner, Dr. Michael Schubert, Dr. Hemut Wedekind
Bild und Text: Unter Wasser
Bilder: Robert Angermayr
Die diesjährige Kampagne zum Ablesen der Erosionsmarker im Rahmen des UNESCO-Monitorings fand in der Zeit vom 29/30.03 und am 05.04. statt. Dank der regen Beteiligung der Vereinsmitglieder war die Aktion ein voller Erfolg.